Ist Wildrepell in irgendeiner Weise gefährlich für Tiere wie Katzen, Hunde usw.?
Wildrepell ist nicht gefährlich für andere Tiere. Auch die Wildschweine nehmen keinen Schaden, sondern werden durch den üblen Geschmack nur aus dem Gebiet vertrieben. Hunde, Katzen usw. fressen erfahrungsgemäß die Pellets gar nicht erst oder spucken sie sofort wieder aus. Für sie besteht keine Gefahr.
Wieviel Pellets sind in einer Packung?
Eine 1-Liter-Packung enthält etwa 2500 Pellets.
Wie kann ich die benötigte Menge ermitteln?
Eine 1-Liter-Packung ist für die erste Anwendung auf ca. 250 qm (Garten-) Fläche meist ausreichend. Alternativ können Sie einen Streifen vor oder am Grundstücksrand von ca. 8 – 10 Metern Breite auf einer Länge von ca. 30 – 35 Metern belegen. Anders ausgedrückt: Sie können eine Grundstücksgrenze von ca. 30-35 Metern mit einer Packung Wildrepell schützen. Bitte beachten Sie, dass wir für den größeren Bedarf auch Sets und Großpackungen anbieten.
Welche Bestandteile enthält Wildrepell?
Mais, Weizen, Melasseschnitzel, Aminosäuren, Aroma- und Geschmacksstoffe
Inhaltsstoffe: 9,6% Rohprotein; 2,4% Rohfett; 4,3% Rohfaser; 3,2% Rohasche; 44,6% Stärke; 3,6% Zucker; 11,5 ME MJ
Wildrepell enthält mindestens 5% Stickstoff. Die nicht von Wildschweinen aufgenommenen Pellets verwittern mit der Zeit und dienen dadurch gleichzeitig als Bodenhilfsstoff.
Wie zuverlässig wirkt Wildrepell?
Jeder, der sich entschließen möchte, Wildrepell auf seinem Grundstück einzusetzen, wird sich die Frage stellen, wie zuverlässig der Schutz vor Wildschweinen funktioniert. Wildrepell ist ein natürliches Vergrämungsmittel. Es ist kein Gift welches die Tiere im Wohlbefinden beeinträchtigt oder gar tötet. Ein 100%iger Schutz ist deshalb nicht möglich, denn es gibt viele Faktoren, die die Wirksamkeit von Wildrepell positiv oder negativ beeinflussen können:
- Voraussetzung für eine schnelle und zuverlässige Wirkung ist eine intakte Sozialstruktur innerhalb der Rotte. Die Leitbache führt die Rotte aus dem „ungenießbaren“, nun als gefährlich eingestuften Areal heraus, wenn sich einzelne Rottenmitglieder abnormal verhalten. Fehlt die Leitbache (z.B. durch Abschuss), ist die Sozialstruktur zerstört und die Wirkung von Wildrepell ist nur noch eingeschränkt vorhanden.
- Es ist möglich, dass Wildschweine die Pellets nicht fressen, weil sie bereits die Erfahrung gemacht haben, dass die Tulpenzwiebeln im Blumenbeet, der Komposthaufen oder der Inhalt der grünen Tonne einfach leckerer sind.
- Jugendliche Keiler, die von der Rotte abgesondert werden, wühlen einfach aus „Lust“ und wollen den Bachen zeigen, dass sie stark sind. Diese Tiere fressen die Pellets meist nicht.
- Da die Wirkung nach Aufnahme der Pellets erst mit Verzögerung eintritt, kann es bei kleinen Flächen passieren, dass die Fläche schon zerwühlt ist, bevor die Wildschweine weiterziehen. Kleinstflächen sind mit Wildrepell deshalb kaum zu schützen. Evtl. tritt nach dem ersten Zerwühlen jedoch trotzdem ein Lerneffekt bei den Tieren ein.
Es darf deshalb nicht die gleiche Schutzwirkung erwartet werden, wie sie das „Blei des Jägers“ erzeugt. Auch ein stabiler Zaun bietet mehr Sicherheit als ein Vergrämungsmittel. Sollte ein Zaun jedoch nicht sofort baulich einzurichten sein, bietet Wildrepell eine gute Chance, Wühlschäden durch Wildschweine zu reduzieren bzw. ganz zu vermeiden. Oder kurz zusammengefasst: Vergrämungsmittel sind nicht immer erfolgreich – aber immer einen Versuch wert.
Warum wird Wildrepell von Nutzern mal positiv und mal negativ bewertet? Warum sind die Erfahrungen so unterschiedlich?
Der natürliche Rückzugsraum für Wildschweine ist der Wald. Ideale Rückzugsräume stellen inzwischen auch Maisfelder dar, die schwer einzusehen sind. Mit zunehmender Population der Wildschweine fühlen sich diese leider mittlerweile auch in Gartenanlagen heimisch. Fachleute sprechen hier von einer Domestizierung (auch Domestikation, lateinisch domesticus „häuslich“).
Wildschweine sind naturgemäß Fluchttiere. Halten sich Fluchttiere außerhalb ihres Rückzugsraumes auf, reagieren sie sensibler auf alle äußeren Einflüsse. Hier ergibt sich die Chance, mit Vergrämungsmitteln anzusetzen. Auf eine Vergrämung reagieren die Tiere umso sensibler, je weiter sie sich aus ihrem Rückzugsraum herausgewagt haben. Wenn Wildschweine die Gartenanlage, den Park oder städtische Flächen bereits als ihr „Zuhause“ erobert haben, setzt Fluchtverhalten nur noch bei sehr starken Reizen ein. Das können Vergrämungsmittel, welche so angelegt sind, die Tiere nicht zu verletzten, nur eingeschränkt leisten. Über 700 größtenteils sehr positive Bewertungen, sind ein Beweis für die hohe Wirksamkeit von Wildrepell. Wir empfehlen trozdem zunächst einen Test mit geringer Menge. Viele Gartenfreunde haben mit Wildrepell gute Erfahrungen gemacht und konnten den Garten effektiv vor Wildschweinen schützen. Es ist aber leider auch möglich, dass auf Grund der genannten Umstände der gewünschte Erfolg ausbleiben kann.
Kann ich das „Pulver“, welches sich neben den Pellets in der Packung befindet, verwenden? Wird die Wirkung von Wildrepell beeinträchtigt, wenn durch den Transport einzelne Pellets ganz oder teilweise zerfallen?
Das „Pulver“ entsteht durch Abrieb auf den Transportweg. Dieser Abrieb enthält genau wie die Pellets alle Wirkstoffe, welche die Wildschweine zur Flucht anregen sollen.
Wildschweine sieben bei der Nahrungsaufnahme den Erdboden und sind dabei in der Lage, die Erde nach Würmern, Engerlingen usw. zu durchsuchen. Das findet also z.T. im Maul des Tieres statt.
Wenn Sie die Erde nun mit den „Spänen“ bestreuen, so wird das Tier beim Aufnehmen der Erde mit dem Wirkstoff in Kontakt kommen und der Vergrämungseffekt eintreten.
Es ist leider nicht machbar, die Pellets so zu pressen, dass kein Abrieb entsteht. Die Konsistenz des Pellets muss so sein, dass es „auf der Zunge zergeht“. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Tiere das Pellet als Steinchen erkennen und ausspucken.
Die Wildrepell-Pellets lösen sich bei Regen auf. Beeinflusst das die Wirksamkeit?
Nein, feuchte Pellets sind genauso wirksam wie trockene Pellets. Wenn jedoch die Pellets durch Starkregen weggespült werden, ist der Vergrämungseffekt eingeschränkt oder nicht mehr gegeben.
Warum weichen die Pellets bei Regen auf?
Wildschweine durchwühlen zur Nahrungssuche den Erdboden. Um den Engerling vom Kieselstein zu unterscheiden, haben Wildschweine sehr feine „Sensoren“. Das Wildrepell muss, damit es vom Wildschwein aufgenommen wird, auf der Wildschweinzunge „zergehen“. Deshalb ist es nicht möglich, die Pellets härter zu pressen oder mit einer Schutzschicht gegen Feuchtigkeit zu umhüllen.
Hilft Wildrepell auch bei der Vergrämung anderer Tiere, z.B. Waschbären oder Marder?
Wildrepell wurde gezielt entwickelt, um Wildschweine zu vergrämen. Die Vergrämung anderer Tiere stand also nicht im Focus. Wir waren selbst erstaunt, als uns Anwender berichteten, dass Wildrepell auch den Waschbären und Marder vertreibt.
Hier ein Beispiel: